Was ist schön? Diese Frage stellten sich schon unzählige Philosophen und Wissenschaftler. Auch Stefan Sagmeister & Jessica Walsh, fragten sich was Schönheit eigentlich ausmacht und was sie bedeutet. Auf der Suche nach Antworten entstand eine Ausstellung und ein Buch.
Am 24. Oktober wurde die Ausstellung „Beauty“ im Museum für angewandte Kunst (MAK) in Wien eröffnet. Die multidisziplinäre Ausstellung nimmt das ganze Museum für 5 Monate ein. Insgesamt gibt es 5 Themenbereiche: „Was ist Schönheit?“, „Die Geschichte der Schönheit“, „Im Auge des Betrachters“, „Schönheit erleben“, „Transformierende Schönheit“ und „Das Schönheitsarchiv“
Als Designer interessierte die beiden auch die Frage ob schöne Gestaltung funktioneller ist als andere. Ihre Antwort: Schönes wirkt unmittelbar auf die Dopaminrezeptoren und auf das Empfinden, somit kann schöne Gestaltung durchaus als funktionell verstanden werden. Symmetrie definieren Sagmeister & Walsh als Hauptbestandteil des Empfindens von Schönheit. Symmetrisches ist deswegen auch in einigen ihrer Installationen in der Ausstellung wieder zu finden. Mit Beispielen aus den Bereichen Grafik, Produktdesign, Architektur und Stadtplanung zeigt die Ausstellung wie und warum schöne Objekte, Gebäude und Strategien, Freude machen und besser funktionieren.
Auf dem Weg durchs MAK durchquert man Räume die mit Kadiumslicht bestrahlt ihre Farbe verlieren und welche die ihren Besucher in Farbe und Nebel einhüllen. Man begegnet Apps die live generierte Muster auf Taschen drucken, Kronleuchtern aus Plastiktüten und Vogelschwärmen die an den Wänden ihre Kreise ziehen. Mit der Eintrittskarte , einer Münze, kann man am Schluss noch über Lieblingsfarben und – Formen abstimmen.
Wer nicht extra nach Wien reisen möchte um die Schönheit zu ergründen, kann auch noch bis zum 4. Mai warten. Dann kommt „Beauty“ nach Frankfurt in das Museum für angewandte Kunst, wo auch schon 2016 die Sagmeister Ausstellung“The Happy Show“ zu sehen war.
Bildquelle: www.typografie.de, www.mak.at