Grafikdesigner haben einen Faible für Schriftarten. Das ist nicht neues. Doch seinen ganzen Körper mit Buchstaben verschiedenster Fonts zu dekorieren ist durchaus besonders! Dan Rhatigan, ein Grafikdesigner und aktueller Adobe Type Senior Manager, tat genau das. Aus seiner Liebe zu Buchstaben macht er keinen Hehl und arbeitet fleißig an seinem ganz persönlichen Ganzkörperkunstwerk.
Angefangen hat sein Projekt vor 20 Jahren als er sich sein erstes Tattoo stechen lassen hat. Ein Wappen mit einem großen blauen „R“. Rhatigan sagt nachdem das Tattoo fertig war mochte er das zentrale „R“ darin am liebsten. Seine logische Schlussfolgerung war, dass er noch viel mehr Buchstaben auf seiner Haut haben wollte. Manche der insgesamt 34 Tattoos hat er selbst gestaltet, manche wurden von befreundeten Künstlern gestaltet, und manche, wie das blaue „R“, sind ihm einfach irgendwann über den Weg gelaufen.
Zusätzlich sammelt er Fonts die er mag, und sucht sich anschließend einen Buchstaben aus, der am besten zeigt was er so gerne mag an dieser bestimmten Schriftart. Am Anfang versuchte er noch keinen Buchstaben zu wiederholen, doch mittlerweile gibt es von einigen 2, da er das ganze schon seit einer langen Zeit betreibt und ihm schlichtweg die Buchstaben ausgingen. Manchmal, so Rhatigan, fühlt er sich schlecht, dass er dem jeweiligen Tattoo Artist keine kreative Freiheit lässt, doch eine perfekte Abbildung dessen hinzukriegen was er sich erdacht hat, ist für manche auch schon eine Herausforderung.
Über die Jahre fand er heraus dass manche Fonts besser für Tattoos geeignet sind als andere. Feine, delikate Formen würde er eher nicht empfehlen, da Tattoos sich gerne mal ausbreiten über die Jahre.
Außerdem sollten sie groß sein und nicht zu eng beieinander. Auf seiner Webseite gibt er Auskunft über jedes seiner Tattoo, und nennt den jeweiligen Designer.
Bildquellen: www.create.adobe.com, www.ultrasparky.org