################# SINGLE Futura - Tellit

„Futura is the Future“. So hieß es damals in den zwanziger Jahren des 20. Jahrhunderts, und so heißt es auch heute, fast 90 Jahre nach der Geburtsstunde dieser besonderen Schriftart.
Wie kaum eine andere Schrift, hat die Futura die Vorstellung von Modernität und Zukunft geprägt. Entworfen von dem Grafiker Paul Renner, im Rahmen des Megabauprojekts „Neues Frankfurt“,  bestritt sie schnell ihren Siegeszug von Frankfurt über Paris bis in die ganze Welt.

Durch die leider schon vergangenen Ausstellung „Futura-die Schrift“ Anfang diesen Jahres  im Gutenberg Museum in Mainz, entstand auch ein Buch das die Geschichte und den Entstehungsprozess der Futura näher beleuchtet und auch auf ihre Anwendungen damals wie heute eingeht.

Eine ganz besondere Anwendung kam ihr Ende der sechziger zu Teil. 1969 hinterließ die Besatzung der Apollo 11 eine silberne Tafel bei der historischen Landung auf dem Mond.
„Here men from the planet Earth first set foot upon the Moon. July 1969, A.D. We came in peace for all mankind.“, ist darauf zu lesen. Gestezt in der Futura. Die, wie man damals glaubte, die beste leserlichste Schrift.

Heutzutage ist sie kaum noch aus unserem Umfeld wegzudenken. Gehört schon längst zur Standardausstattung einiger Städte. Aufgrund ihrer minimalistischen Art und Weise erlebt die Future gerade eine regelrechte Renaissance. Die geometrisch konstruierte Schrift hat auch gut neunzig Jahre nach ihrer Entstehung nichts von ihrer Modernität und Popularität verloren. Durch die kreativen Köpfe dieser Zeit wird ihr wieder neues Leben eingehaucht. Wie man hoffen kann, noch einige Jahre mehr.

Bildquellen:
www.futura-typeface.de
www.schriftgestaltung.com